Donnerstag, 25. Februar 2016

UKlaG - Abmahnwelle durch die Verbraucherverbände befürchtet

Hechingen, 24.02.2016: Das Unterlassungsklagengesetz UKlaG und das daraus resultierende Verbandsklagerecht bedeuten eine neue Zeitrechnung im Datenschutz. Lesen Sie hier, ob Ihr Unternehmen abmahngefährdet ist und was Sie dann tun sollten.

Zusammenfassung der Pressemeldung:

Worum geht‘s?

Die Verbraucherverbände haben ein Verbandsklagerecht erhalten, um Datenschutz-Verstöße gegen Verbraucher direkt abmahnen zu können. http://www.gesetze-im-internet.de/uklag

Wer ist betroffen?

Alle Unternehmen in allen Branchen im B2C-Bereich. Überall, wo der Endkunde ein Verbraucher ist.

Achtung: Nicht nur Online-Händler sind betroffen!

Know-How der Verbände?

Die Verbraucherschutzverbände verfügen über erhebliches Know-How und sind mit der für eine Abmahnung und Klage erforderlichen Manpower ausgestattet.

Zeitrahmen

Wann das Gesetz kommt, steht noch nicht fest. Betroffene Unternehmen sollten keine Zeit verlieren!

Was Sie jetzt tun sollten

Lassen Sie jetzt Ihre Rechtstexte auf der Website / im Webshop sowie sämtliche Datenschutz-Verfahren überprüfeen.

Fazit


Für Unternehmen ist es jetzt noch wichtiger, sich kompetent durch einen Datenschutzbeauftragten beraten zu lassen. Datenschutzbeauftragte können Rechtsstreits und damit hohe Rechtskosten verhindern.

UKlaG - Abmahnwelle durch die Verbraucherverbände befürchtet

Sehr geehrte Kunden,


der Bundestag diskutiert schon seit längerer Zeit eine Gesetzesänderung, nach der die 77 Verbraucherverbände in Deutschland künftig berechtigt sein sollen, Datenschutzverstöße kostenpflichtig abzumahnen, von Unternehmen die Abgabe strafbewehrter Unterlassungs- und Verpflichtungserklärungen und die Beseitigung von datenschutzwidrigen Zuständen fordern zu können. Jetzt hat der Bundestag dieses Unterlassungsklagegesetz UKlaG verabschiedet. Dem Datenschutzrecht steht damit eine neue Zeitrechnung bevor. Bislang konnten Datenschutzverstöße lediglich von den Datenschutzaufsichtsbehörden verfolgt werden. Das wird sich ändern. Der Gesetzesentwurf mit dem sperrigen Titel „Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der zivilrechtlichen Durchsetzung von verbraucherschützenden Vorschriften des Datenschutzrechts“ soll das Unterlassungsklagengesetz UKlaG ändern, sodass Verstöße gegen Vorschriften,

„welche die Zulässigkeit regeln hinsichtlich
a) der Erhebung personenbezogener Daten eines Verbrauchers durch einen Unternehmer oder
b) der Verarbeitung oder der Nutzung personenbezogener Daten, die über einen Verbraucher erhoben wurden, durch einen Unternehmer, wenn die Daten zu Zwecken der Werbung, der Markt- und Meinungsforschung, des Betreibens einer Auskunftei, des Erstellens von Persönlichkeits- und Nutzungsprofilen, des Adresshandels, des sonstigen Datenhandels oder zu vergleichbaren kommerziellen Zwecken erhoben, verarbeitet oder genutzt werden“

durch die Verbraucherverbände – ausgestattet mit einem eigenen Klagerecht – verfolgt werden können.

In welchen Fällen droht eine Abmahnung?


Damit können beispielsweise rechtsfehlerhafte Formulierungen und nicht rechtskonforme

  • Datenverarbeitungen im Zusammenhang mit Datenschutzbelehrungen auf einer Homepage, in einem E-Shop, auf einer Verkaufsplattform
  • Newslettern (offline und online)
  • Kundendateien jeder Art (auch im stationären Handel)
  • Gewinnspielen, sowohl online als auch offline
  • Bewertungsmöglichkeiten
  • Testberichten durch Verbraucher
  • Rückrufbitten in elektronischen Formularen

abgemahnt werden und Unternehmen gerichtlich in Anspruch genommen werden.

Nicht nur der Online-Handel ist betroffen


Das Klagerecht der Verbraucherverbände bezieht sich nicht nur auf den Online-Handel und das Online-Marketing, sondern auch auf den stationären Handel und das Offline-Marketing sowie insgesamt auf sämtliche Datenverarbeitungen eines Unternehmens im Zusammenhang mit Verbrauchern.

Die Durchsetzung des Datenschutzrechtes wird sich grundlegend ändern


Konnten Unternehmen bei wirtschaftlich vernünftiger Betrachtung das Datenschutzrecht im Verhältnis zu den drohenden Konsequenzen „auf kleiner Flamme“ behandeln, so wird sich dies zukünftig ändern. Die Landesdatenschutzbeauftragten sind mit knappen Personalressourcen ausgestattet. Die Verfolgungsdichte bei Verstößen war daher gering. Die Aufsichtsbehörden geben sich in der Regel damit zufrieden, wenn eine rechtliche Stellungnahme im Falle eines Rechtsverstoßes abgegeben wird und in absehbarer Zeit der Mangel behoben wird.

Know-How und Manpower der Verbraucherschutzverbände


Die Verbraucherschutzverbände verfügen dagegen über erhebliches Know-How und sind mit der für eine Abmahnung und Klage erforderlichen Manpower ausgestattet. Nicht jedem Verbraucherverband ist vorzuwerfen, dass er seine rechtlichen Befugnisse zweckentfremdet. In der Vergangenheit war aber festzustellen, dass die Hartnäckigkeit der Verbraucherschutzverbände bei der Verfolgung von Verstößen erheblich ist. Bei einigen Verbänden drängt sich der Verdacht auf, dass ein „erwerbswirtschaftliches Interesse“ nicht von der Hand zu weisen ist, denn jede Abmahnung verursacht Kosten, die der Abgemahnte zu erstatten hat.

 Abmahnung, Vertragsstrafe und Klage


Anders als die Datenschutzaufsichtsbehörden können die Verbraucherschutzverbände nach dem Willen des Gesetzesvorschlages nicht nur zum Unterlassen auffordern, sondern können von den betreffenden Unternehmen die Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung fordern und dies auch klageweise durchsetzen. Diese Unterlassungs- und Verpflichtungserklärungen sehen vor, dass im Falle einer Zuwiderhandlung der Unternehmer eine Vertragsstrafe an den Verbraucherschutzverband zu zahlen hat. Die Vertragsstrafen liegen in der Regel bei 5.001,00 € und motivieren die Verbraucherverbände gerade die Beseitigung und rechtsfehlerfreie Umsetzung erneut zu überprüfen. Sollten bei dieser „Nachschau“ noch immer rechtliche Probleme bestehen, droht die Verwirkung der Vertragsstrafe.

Kurze Reaktionszeit nach Abmahnung: Systeme kommen zum Erliegen


Unternehmen stellt dies vor das Problem, dass bei Verstößen häufig nicht nur eine textliche Passage zu ändern ist, sondern Systemeinstellungen und ganze Datenverarbeitungsvorgänge (software- und hardwareseitig) modifiziert werden müssen. Ein jahrelanger Umgang mit Daten muss auf den Prüfstand gestellt werden. Erschwert wird dies, wenn anlässlich der Abmahnung sich das Unternehmen erstmalig mit den Datenverarbeitungsvorgängen beschäftigt. Das wird allerdings bei den kurzen wettbewerbsrechtlichen Fristen, die in der Regel nicht länger als eine Woche betragen, kaum ein Unternehmen umsetzen können. In letzter Konsequenz führt das dazu, dass bis zur rechtssicheren Fehlerbehebung und Änderung der Systemeinstellungen (z. B. im CMS oder ERP) der Onlineshop, das Kundenverzeichnis, etc. offline zu stellen sind und nicht genutzt werden können. Es ist zu befürchten, dass Verbraucherverbände zusätzlich den Verstoß bei den Landesdatenschutzbehörden melden. Das aber kann bedeuten, dass zu Unrecht erhobene Daten gelöscht werden müssen. Kundendateien, Adressdateien, etc. müssten unwiederbringlich gelöscht werden.

Der Verbraucher meidet die Konfrontation mit dem Unternehmen, da er in der Regel das Prozessrisiko scheut. Das wird sich nun grundlegend ändern. Der Verbraucher kann einen Verbraucherschutzverband informieren, der seinerseits - mit einem eigenen Klagerecht ausgestattet - den Verstoß verfolgt.

Verbraucherschutzzentralen wollen das Klagerecht nutzen


Die Verbraucherschutzzentralen haben bereits 2015 in einer Pressemitteilung angekündigt, dass sie von ihrem Klagerecht im Datenschutzrecht Gebrauch machen wollen, so http://www.vzbv.de/pressemeldung/erweiterte-verbandsklagebefugnis-sorgt-fuer-besseren-schutz-persoenlicher-daten. Verbraucherschutzverbände sind auf gute PR angewiesen. Datenschutzverstöße erwecken schnell die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, sodass eine flächendeckende Überprüfung aller Unternehmen für die Verbraucherverbände attraktiv ist.

Was ist zu unternehmen?


Unternehmen sollten jetzt ihren datenschutzrechtlichen Umgang und insbesondere Rechtstexte auf ihrer Homepage, im E-Shop sowie sämtliche Datenverarbeitungsvorgänge, auf den rechtlichen Prüfstand stellen. Eine Überprüfung und erforderlichenfalls eine Anpassung sind dringend angeraten.

In Zusammenarbeit mit unseren Rechtsanwälten bietet yourIT eine Aufnahme der Ist-Situation, die Analyse der gefundenen Schwachstellen, eine ausführliche Beratung und ggfs. die Anpassung der rechtlichen Datenschutzpraxis und Rechtstexte.

Im ersten Schritt wird ermittelt, ob überhaupt in Ihrem Unternehmen rechtlicher Handlungsbedarf besteht. Diese erste Überprüfung bieten wir unentgeltlich an. Fordern Sie uns!

Download-Möglichkeit


Eine Übersicht zu den datenschutzrechtlichen Auswirkungen des Unterlassungsklagengesetz UKlaG können Sie hier als PDF-Ausgabe unserer Datenschutz Now! downloaden:

Download_yourIT_DatenschutzNow_052015_zum_Unterlassungsklagengesetz_UKlaG

Über das IT- und Beratungshaus yourIT


yourIT - securITy in everything we do


securITy in everything we do...


… so lautet der Leitgedanke von yourIT. Unser Ziel ist es, Ihre IT-Prozesse zu optimieren und damit langfristig Ihre Wettbewerbsfähigkeit im globalen Markt zu steigern. Als innovatives Systemhaus in der Region Neckar-Alb prüfen wir den Sicherheits-Status Ihrer IT-Infrastruktur, spüren vorhandene Schwachstellen auf, erarbeiten Konzepte für IT- Sicherheit & Datenschutz und implementieren die für Sie besten Lösungen.

Wir unterstützen Sie ebenso bei der Richtlinien-Definition, Einhaltung der Policies und sichern den laufenden Betrieb. Lernen Sie unsere bedarfsgerechte und praxiserprobte Arbeitsweise jetzt in einem kostenlosen Vor-Ort-Termin kennen und überzeugen Sie sich selbst!

Informationen:

- Gründung 2002
- Geschäftsführer Ralf und Thomas Ströbele
- 20 Mitarbeiter
- Consulting, Solutions, IT-Dienstleistungen

Auszeichnungen/Zertifikate:

- BEST OF CONSULTING 2015
- DIN EN ISO 9001:2008

BEST OF CONSULTING 2015 - Ausgezeichnete Beratungspakete von yourIT

Ihr Kontakt zu yourIT: 

yourIT GmbH
Häselstr. 10
D-72336 Balingen
Fon: +49 7433 30098-0

Fax:  +49 7433 30098-15
E-Mail: Datenschutz-Team@yourIT.de
Internet: Datenschutz.yourIT.de

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Win-win durch Datenschutz

5 typische Schwachstellen und wie Sie diese beheben können


„Datenschutz in Deutschland bedeutet „mit Gürtel + Hosenträger“ weiß Thomas Ströbele von yourIT aus seiner Erfahrung als externer Datenschutzbeauftragter. Das BDSG ist bekannt für seine Strenge. Für Unternehmen, die sich an die gesetzlichen Vorgaben halten, bringt Datenschutz aber auch einige Vorteile.


Vor allem mittelständische Unternehmen konzentrieren sich immer noch auf Schwachstellen in der Informationssicherheit. Wertvolle Unternehmensdaten sollen nicht durch technische Defekte oder menschliche Fehler verloren gehen oder von Unbefugten unberechtigt kopiert oder ausgeschnüffelt werden. Das ist zweifelsohne wichtig.

Dabei wird aber oft der Datenschutz vernachlässigt, also die sichere Handhabung personenbezogener Daten. Dabei hängen Informationssicherheit und Datenschutz eng zusammen, denn was personenbezogene Daten schützt, schützt auch Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse.


yourIT - Datenschutz im Informationssicherheits-Kontext

Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) kümmert sich um personenbezogene Daten und verpflichtet Unternehmen dazu, Mitarbeiter-, Kunden und Lieferantendaten zu schützen und nur zweckgebunden zu verwenden.

Verbot mit Erlaubnisvorbehalt


„Das BDSG verbietet jegliche Nutzung von personenbezogenen Daten, es sei denn, diese ist erlaubt.“ Für Thomas Ströbele, Geschäftsführer der yourIT aus Hechingen ist damit der Auftrag klar. Als externer Datenschutzbeauftragter und Lead Auditor ISO27001 hilft er mittelständischen und großen Unternehmen, personenbezogene Daten genau so zu schützen wie andere für das Unternehmen wertvolle Daten – und bringt damit den Unternehmen Vorteile.

Win-win durch Datenschutz


Zu den Vorteilen für Unternehmen gehört eine geringere Geschäftsführer-Haftung durch die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Daneben macht sich die Vorbeugung gegen Schäden wie Umsatzeinbußen bei Datenverlust sowie Bußgelder bezahlt. Kunden bevorzugen immer häufiger sichere Unternehmen und die Maßnahmen führen zudem zu einer besseren Organisation und zu effektiveren Prozessen. „Investitionen in Datenschutz und Informationssicherheit machen bereits aus gesundem Menschenverstand Sinn.“


Datenschutz - mit yourIT



Datenschutzkonzept in 4 Phasen


Um Unternehmen ohne große Reibungsverluste in das Thea Datenschutz einzuführen, hat yourIT ein Datenschutzkonzept in 4 Phasen entwickelt. „In der ersten Phase analysieren wir den aktuellen Zustand des Unternehmens sowie was  in welcher Form geschützt werden muss, um den Umfang – und die Kosten - klein zu halten.“ erklärt Ströbele den Start in den Datenschutz.
In der nächsten Phase wird das Datenschutz-Pflichtenheft erstellt. Welche Maßnahmen sind zu ergreifen, um die gefundenen Schwachstellen zu eliminieren? „Als Schwabe liebe ich es, nach dem Minimax-Prinzip zu arbeiten: Wie kann ein Unternehmen mit minimalem Ressourcenaufwand die maximalen Fortschritte machen!“ Dieser Plan gefällt den Verantwortlichen in den Unternehmen verständlicherweise.

Erst jetzt in Phase 3 macht sich der Datenschutz-Experte an die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen im Unternehmen. Dabei unterscheidet er technische, organisatorische und qualifizierende Maßnahmen. Letztere bedeuten die Sensibilisierung der Mitarbeiter. „Die meisten Datenschutzpannen entstehen wegen Fehlern von Mitarbeitern!“ warnt Ströbele. Eine sinnvolle Einweisung der Mitarbeiter ist unverzichtbar. yourIT setzt hier auf kurze Präsenz- und Onlineschulungen gemäß dem Prinzip „Man kann über alles reden, aber nicht über 45 Minuten! Bewährt hat sich auch die Mandantenzeitung „Datenschutz Now!“, welche yourIT ihren Kunden 6x im Jahr kostenfrei zur Verfügung stellt.

Datenschutz Now!
Unsere Mandantenzeitung Datenschutz Now!


In der vierten und letzten Phase übt Ströbele mit den Unternehmen das Dranbleiben. Dazu gehören die Aufnahme neuer Verfahren genauso wie die Durchführung von Kontrollen zur Einhaltung der getroffenen Schritte.

5 typische Schwachstellen


Zum Schluss nennt Ströbele noch 5 typische Schwachstellen, die Sie selbst eliminieren können.

1. Rechner nicht gesperrt

Damit führen Mitarbeiter jedes Berechtigungskonzept ad absurdum. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter, beim Verlassen des Arbeitsplatzes den Rechner zu sperren. Unglaublich, aber oft scheitert dies am mangelnden Wissen der Mitarbeiter um die Tastenkombination Windows-Taste + L.

2. Verwendung unsicherer Passwörter

Der Name des Ehepartners oder Hundes ist genauso ungeeignet wie ein Geburtsdatum. Schulen Sie ihren Mitarbeitern, wie sie ein sicheres Passwort mit 8-12 Klein-/Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen generieren und es sich merken, ohne es aufzuschreiben. Unterschiedliche Passwörter je Anwendung und ein regelmäßiger Wechsel der Passwörter machen Angreifern das Leben schwer.

3. Sorgloses Klicken auf Links und Öffnen von Dateianhängen

Ein falscher Klick und ein Trojaner verschlüsselt alle Unternehmensdaten. Meist folgt auf diesen Angriff eine erpresserische Zahlungsaufforderung. Aber egal ob Sie bezahlen oder nicht – die Daten bleiben meist verloren. Hier helfen nur vorbeugende Schulung der Mitarbeiter und funktionierende Viren-, Spam und Backup-Konzepte.

4. Steuernummer auf der Website

In vielen Finanzämtern ist Datenschutz noch immer ein Fremdwort. Wenn ein Unbefugter geschickt anfragt, funktioniert die Steuernummer wie eine Art „PIN“ zur Steuerakte und damit zu vertraulichen Finanzdaten. Verwenden Sie stattdessen ausschließlich die Umsatzsteuer-ID.

5. Newsletter-Versand an offenen E-Mail-Verteiler

Sicher haben auch Sie schon einmal eine Serienmail erhalten, bei der sie sehen können, wer außer Ihnen diese noch erhalten hat. E-Mail-Adressen sind personenbezogene Daten. Manche Empfänger finden diese unerlaubte Veröffentlichung unpassend. So wurde unlängst in einem solchen Fall ein Bußgeld festgesetzt. Hier hilft nur Schulung.

„IT’s not your business!“


So lautet die Empfehlung von yourIT an mittelständische Geschäftsführer. „Holen Sie sich externe Experten für Datenschutz und IT-Sicherheit ins Haus und nutzen Sie deren Erfahrung aus anderen Projekten. Dann bleibt mehr Zeit für Ihre eigentlichen Wertschöpfungsprozesse.“


Ich freue mich auf Ihre Termin- und Projektanfragen. Fordern Sie uns!

Ihr

Thomas Ströbele 


BEST OF CONSULTING 2015 - Initiative Mittelstand prämiert yourIT-Beratungspakete mit dem Innovationspreis-IT


Unsere Beratungspakete
wurden beim Innovationspreis-IT der Initative Mittelstand mit dem Preis BEST OF CONSULTING 2015 ausgezeichnet.


Freitag, 23. Oktober 2015

yourIT empfiehlt - 8 Punkte, auf die Mittelständler bei der Auswahl einer passenden Cyber-Versicherungs-Police achten sollten

So segensreich die Möglichkeiten der digitalen Vernetzung für die meisten Menschen auch sind - ehrlicherweise sollten auch die daraus resultierenden Gefahren nicht verschwiegen werden. Sogenannte Cyber-Kriminalität gewinnt leider immer mehr an Bedeutung, weil sich mit sensiblen Daten unter Umständen viel Geld verdienen lässt. Außerdem werden die meisten Unternehmen durch Angriffe auf ihre IT-Infrastruktur an einem empfindlichen Nerv getroffen. Neben entsprechenden Maßnahmen in den Bereichen Datenschutz & IT-Sicherheit sowie der Einführung eines Risikomanagements sollte deshalb auch der Transfer des Restrisikos auf eine Cyber-Versicherungs-Police in Betracht gezogen werden.


Vor welchen (Rest-) Risiken schützt eine Cyber-Versicherungs-Police?


yourIT-Übersicht Cyber-Risiken, Maßnahmen und Risiko-Transfer auf eine Cyber-Versicherungs-Police

Die Schäden sich schon jetzt erheblich: Auch wenn viele Firmen ungern über erfolgreiche IT-Angriffe sprechen, um das Vertrauen ihrer Kunden nicht zu verlieren, verursachen Kriminelle im Internet hohe Kosten. Laut Einschätzungen des Branchenverbandes Bitkom gehen derzeit jährlich rund 50 Milliarden Euro durch digitale Straftaten verloren. Betroffen sind vor allem mittelständische Unternehmen. Warum nicht die Großunternehmen und Konzerne in das Visier der Hacker geraten, erschließt sich schnell: Im Vergleich zu den Großen fehlen Mittelständlern häufig sowohl das Verständnis für die Risiken als auch die Fähigkeiten und die Mittel, dieser Gefahr zu begegnen. Eine Cyber-Versicherungs-Police sichert genau den Eigenschaden bei Eintreten des Schadenfalls ab. Unverzichtbar für Unternehmen ist es aber auch weiterhin, gemeinsam mit Ihrem IT-Systemhaus die erforderlichen Maßnahmen in den Bereichen Datenschutz, IT-Sicherheit und Risikomanagement zu ergreifen.

Lernen Sie die zwei Typen von Cyber-Versicherungs-Policen kennen


Grundsätzlich muss zwischen zwei Typen Deckungselementen unterschieden werden: Der eine Typ deckt die Eigenschäden ab, die direkt durch den Datenverlust nach einem Angriff entstehen. Das könnte vor allem wichtiges Knowhow sein, welches dem Unternehmen verloren geht. Weiterhin entstehen durch den Ausfall der digitalen Infrastruktur natürlich weitere Kosten (insbesondere Betriebsausfall bis hin zum Bandstillstand) - die meisten Unternehmen können heute ohne Rechner nicht mehr arbeiten. Als zweiter Typ werden die Fremdschaden-Versicherungen bezeichnet, die für Schäden gegenüber Dritten einstehen. Dieser Typ entspricht einer Haftpflicht-Versicherung. Kommt es zu einem Cyber-Schaden bei Dritten, durch den vertrauliche Geschäftsdaten an die Öffentlichkeit kommen, sollten auch Vermögensschäden mitversichert sein.

Es gibt viele Anbieter von Cyber-Policen - Sie haben die Qual der Wahl


Wenn Sie sich nun an die Auswahl der passenden Cyber-Versicherungs-Police machen, sollten Sie vor allem an Haftungseinschränkungen und Haftungsausschlüssen orientieren. Nur so vermeiden Sie kritische Fehler und Sie erhalten am Ende auch den zu Ihrem Unternehmen passenden Cyber-Schutz.

Achten Sie bei der Auswahl insbesondere auf folgende Punkte:

  1. Ist eine Rückdatierung der Versicherung und damit eine rückwirkende Absicherung möglich?
  2. Leistet die Versicherung auch bei einem Verlust von unverschlüsselten Daten?
  3. Leistet die Versicherung auch bei einem Verlust bei Fahrlässigkeit?
  4. Wie steht es um den Versicherungsschutz, wenn Ihre Daten beim Cloud-Dienstleister oder anderen Dritten verloren gehen?
  5. Was ist mit Daten in der Cloud, auf mobilen Geräten und auf Papier?
  6. Wer trägt die Kosten der Benachrichtigung der Betroffenen?
  7. Manchmal sind nach einem Schadensfall längerfristige Überwachungs-Dienstleistungen notwendig - evtl. über Jahre. Werden die Kosten übernommen?
  8. Zahlt die Versicherung auch die oft hohen Kosten der Datenwiederherstellung?
Falls Sie überfordert sind oder keine Zeit haben: Zur Abrundung Ihrer bestehenden Versicherungen empfehlen wir Ihnen gerne einen Versicherungsmakler, der sich als Experte im Bereich der Cyber-Versicherung hervortut. Fragen Sie uns an.

Fazit: Nehmen Sie Eigenverantwortung wahr


Eine Cyber-Versicherungs-Police erscheint unserer Meinung nach sinnvoll und kann ein ganz existenzielles Unternehmensrisiko abdecken. Für uns als IT-System- und Beratungshaus ist sie ein wichtiger Partner, um Ihr Risiko als Unternehmen so gering wie möglich zu halten. Als Unternehmer sollten Sie dem Thema daher mehr Aufmerksamkeit widmen.

Aber Vorsicht: Wie bei vielen anderen Versicherungen auch, führt fahrlässiges und grob fahrlässiges Verhalten zu einem Leistungsausschluss. Mit Passwörtern sollte also verantwortungsvoll umgegangen werden, ebenso muss die Sicherheitsinfrastruktur des Unternehmens auf dem aktuellen Stand sein.

Vergessen Sie nicht, dass Sie sich nicht gegen Geschäftsverlust aufgrund von Imageschäden nach einem Sicherheitsvorfall versichern können. Und diese Kosten können erheblich sein. Laut des Berichts von Ponemon kostet ein Sicherheitsvorfall ein Unternehmen im Durchschnitt etwa 4 Prozent der Kunden. Nehmen Sie daher lieber Sicherheitsmaßnahmen in Kauf, als sich auf die Versicherung im Falle eines Falls zu verlassen.

Wir als Ihr Systemhaus kümmern uns um die technischen und organisatoreischen Maßnahmen in den Bereichen IT-Sicherheit und Datenschutz. Außerdem unterstützen wir Sie gerne bei einer gründlichen Risikobewertung sowie beim Aufbau eines Risiko-Managementsystems. Wurden diese Maßnahmen ergriffen, sorgt die Cyber-Versicherungs-Police aber für ein Stück mehr Sicherheit - von dem im Ernstfall auch Ihre Kunden profitieren werden.

Update vom 23.10.2015: Unternehmen mit viel Nachholbedarf


Der Digitalverband Bitkom geht davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Unternehmen in Deutschland in den letzten 2 Jahren Opfer von Sabotage, Datendiebstahl oder digitaler Wirtschaftsspionage geworden sind! Konservativen Berechnungen der Bitkom zu Folge kann man von einem entstandenen Schaden in Höhe von 51 (!!!) Milliarden Euro ausgehen - pro Jahr versteht sich.

Durch den Einsatz von Cyber-Policen schützen sich Firmen vor Produktionsausfällen Auch Lösegelder können erstattet werden, die Unternehmen Kriminellen für die Rückgabe Ihrer Daten bezahlen müssen.

Ich freue mich auf Ihre Termin- und Projektanfragen. Fordern Sie uns!

Ihr

Thomas Ströbele 


BEST OF CONSULTING 2015 - Initiative Mittelstand prämiert yourIT-Beratungspakete mit dem Innovationspreis-IT


Unsere Beratungspakete
wurden beim Innovationspreis-IT der Initative Mittelstand mit dem Preis BEST OF CONSULTING 2015 ausgezeichnet.


Samstag, 10. Oktober 2015

Safe Harbor durch EuGH-Urteil gestürzt

Wie personenbezogene Daten aus den Mitgliedsstaaten der EU an die USA weitergegeben werden dürfen, regelte die als "Safe Harbor" bezeichnete Übereinkunft der EU und der USA. Nun wurde dieses Abkommen vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) aber als ungültig erklärt, mit direkten Auswirkungen auf den Datenschutz. Jeder, der Google Analytics oder Social-Media-Dienste in die eigene Website einbindet, kann nun abgemahnt werden. 


Sind Online-Unternehmen betroffen und was ist jetzt zu tun?


Was ist Safe Harbor und wofür steht das Abkommen?


Das "Safe Harbor"-Abkommen regelt den Datenaustausch zwischen der EU und den USA. Gemäß der Datenschutzrichtlinie 95/46/EG dürfen personenbezogene Daten von der EU nicht in Länder übermittelt werden, in denen kein gleichwertiges Schutzniveau existiert. Dies trifft auch auf die USA zu. Um den Datenverkehr dennoch zu ermöglichen, wurde im Jahr 2000 das Safe Habor Abkommen ausgehandelt. 

Safe Harbor durch EuGH-Urteil gestürzt
Safe Harbor durch EuGH-Urteil gestürzt


Unternehmen aus den USA konnten sich demnach in eine Liste des amerikanischen Handelsministeriums eintragen lassen und sich dadurch bereiterklären, die Prinzipien des Datenschutzes in der EU zu akzeptieren. Wer hier eingetragen war, wurde in Safe Harbor aufgenommen und durfte personenbezogene Daten aus der EU nutzen.

Warum das Abkommen durch den Europäischen Gerichtshof aberkannt wurde


Das Problem bei jeder Übermittlung personenbezogener Daten in die US-Staaten ist die Gefahr des Datenmissbrauchs. Unternehmen, Geheimdienste oder Cyber-Kriminelle können die Daten für Fremdzwecke missbrauchen, was nicht erst seit den Enthüllungen von Edward Snowden bekannt ist. Weil u.a. der Zugriff der US-Geheimdienste auf solche Daten die Standards von Safe Harbor verletzt, wurde das Abkommen für ungültig erklärt.

Update 16.07.2020: Ebenso erging es dem Nachfolger-Abkommen "Privacy-Shield".

Folgen für Unternehmen


Die digitale Vernetzung zwischen Europa und den USA ist sehr weitreichend. Europäische Firmen und Privatpersonen nutzen US-Dienste, wie Amazon, Google, IBM, Microsoft oder Social Media. Gerade Unternehmen, die Kundendaten an die USA übermitteln, sind von der EuGH-Entscheidung betroffen. Das gilt etwa für alle, die Social Plugins auf der eigenen Homepage einbinden, Google Analytics nutzen oder Daten bei US-Clouddiensten speichern. Nach dem neuen Urteil handelt jeder hierbei rechtswidrig. Unternehmen stehen in der Pflicht, nun zu reagieren. EU-Unternehmen, die US-Dienste nutzen, können abgemahnt werden. Die jüngsten Entwicklungen sollten nicht ignoriert werden. Datenschutzexperten empfehlen, Anbieter aus der EU anstatt Anbieter aus den USA zu nutzen oder ausschließlich US-Dienste zu verwenden, die mit auf den europäischen Datenschutz abgestimmten Verträgen arbeiten. Dies trifft etwa auf Microsoft und Amazon zu.

Was nun zu tun ist


Wie Unternehmen nun reagieren sollten, welche Alternativen es zu klassischen US-Diensten gibt und wie die Datenverarbeitung in der EU bleibt, sind Themen, mit denen sich Online-Unternehmen nun beschäftigen sollten. 

Hierbei unterstützt Sie ein auf Datenschutz & Informationssicherheit spezialisierter IT-Dienstleister bei der Umgestaltung Ihrer Datenverarbeitung - wie z.B. die yourIT GmbH aus Balingen. 

Lassen Sie sich beraten und machen Sie z.B. Ihre Webpräsenz abmahnsicher.

Montag, 5. Oktober 2015

Auftragsdatenverarbeitung ohne korrekte ADV-Vereinbarung kann teuer werden

Das Bayrische Landesamt für Datenschutz (BayLDA) verhängte laut eigenen Angaben vom 20.08.2015 erstmals ein Bußgeld in fünfstelliger Höhe gegen einen Auftraggeber, der Auftragnehmer mit der Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung personenbezogener Daten beauftragt hatte, ohne mit diesen gemäß § 11 BDSG hinreichende Vereinbarungen zur Auftragsdatenverarbeitung zu treffen. Speziell die Festlegung konkreter (!) technischer und organisatorischer Maßnahmen (TOM) wurde vernachlässigt (vgl. § 11 (1) Abs. 3 BDSG).


Das betroffene und nun abgestrafte Unternehmen hatte stattdessen nur pauschale Aussagen und Wiederholungen des Gesetzestextes in die Vereinbarungen mit den Auftragnehmern geschrieben. Dies reicht laut dem BayLDA keinesfalls aus. Denn der Auftraggeber ist und bleibt für die Einhaltung der Vorschriften des BDSG und anderer Vorschriften über den Datenschutz auch in Fällen einer Auftragsdatenverarbeitung verantwortlich.

Auftragsdatenverarbeitung ohne korrekte schriftliche Vereinbarung kann teuer werden


Als Datenschutzbeauftragte bekommen wir aber nicht selten genau diese pauschalen Aussagen und Wiederholungen aus dem Gesetzestext statt konkreter technischer und organisatorischer Maßnahmen zu lesen, wenn wir eine Vereinbarung zur Auftragsdatenverarbeitung schließen wollen. Wenn ich dann konkrete Maßnahmen einfordere, höre ich nicht selten, ich wäre der erste Datenschutzbeauftragte, der sich mit dem "Standard" nicht zufrieden geben möchte.

Aber ganz ehrlich: Wie will ein Auftraggeber seiner gesetzlich auferlegten Datenschutz-Verantwortung nachkommen, wenn er die konkreten technischen und organisatorischen Maßnahmen des Auftragnehmers nicht kennt und daher auch nicht überprüft. Wie kann er dann wissen, ob sein ausgewählter Dienstleister überhaupt in der Lage ist, für Sicherheit und Schutz der Daten zu sorgen - die in seinem Verantwortungsbereich liegen?

Der Datenschutzbeauftragte des Auftraggebers muss sich gemäß Anlage zu § 9 BDSG über die Verhältnisse der

  • Zutrittskontrolle,
  • Zugangskontrolle,
  • Zugriffskontrolle, 
  • Weitergabekontrolle,
  • Eingabekontrolle,
  • Auftragskontrolle,
  • Verfügbarkeitskontrolle und
  • Trennungsgebot

beim Auftragnehmer ein Bild machen - z.B. durch Kontaktaufnahme mit dem Datenschutzbeauftragten des Auftragnehmers. Falls notwendig muss er auch für die Einführung weiterer geeigneter technisch-organisatorischer Maßnahmen sorgen. Gibt es auf Seiten des Auftragnehmers keinen Datenschutzbeauftragten, wird der Datenschutzbeauftragte des Auftraggebers auch diese Arbeiten durchführen müssen.

Der Auftraggeber muss eine dem § 11 BDSG entsprechende Vereinbarung schließen. Die Haftung bleibt bei ihm, solange sich der Auftragnehmer wie vereinbart verhält. Der Auftraggeber wird auch die Kosten dieser Tätigkeiten seines Datenschutzbeauftragten sowohl beim Auftraggeber als auch beim Auftragnehmer tragen müssen. Es ist aber denkbar, diese zumindest teilweise an den Auftragnehmer weiter zu reichen.

Typische Fälle von Auftragsdatenverarbeitung


Auftragsdatenverarbeitung sind laut dem BayLDA regelmäßig z. B. folgende Dienstleistungen:

  • die edv-technischen Arbeiten für die Lohn- und Gehaltsabrechnungen oder die Finanzbuchhaltung,
  • Outsourcing personenbezogener Datenverarbeitung im Rahmen von Cloud-Computing,
  • die Werbeadressenverarbeitung in einem Lettershop,
  • die Kontaktdatenerhebung durch ein Callcenter,
  • die Auslagerung eines Teils des eigenen Telekommunikationsanlagenbetriebs (soweit nicht TKG),
  • die Auslagerung der E-Mail-Verwaltung oder von sonstigen Datendiensten zu Webseiten,
  • die Datenerfassung, die Datenkonvertierung oder das Einscannen von Dokumenten,
  • die Backup-Sicherheitsspeicherung und andere Archivierungen,
  • die Datenträgerentsorgung, 
  • usw.


Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Was Sie als Auftraggeber jetzt tun sollten


Sie sind laut § 11 BDSG in der Pflicht, eine hinreichende schriftliche Vereinbarung mit allen Auftragsdatenverarbeitern zu schließen. Falls Sie das nicht tun, zahlen Sie gegebenenfalls das Bußgeld. Falls noch nicht geschehen, sollten Sie jetzt eine Liste Ihrer Auftragsdatenverarbeiter aufstellen. Auf Anfrage liefern wir Ihnen gerne ein kostenloses Muster einer solchen Liste der Auftragsdatenverarbeiter. Danach sollten Sie überprüfen, mit welchen der in der Liste notierten Auftragsdatenverarbeiter bereits schriftliche Vereinbarungen getroffen wurden und ob diese den Anforderungen des § 11 BDSG entsprechen. Mit allen anderen sollten  Sie schnellstmöglich entsprechende Vereinbarungen treffen.

Wie wir von yourIT Sie als Auftraggeber unterstützen können


Unser gefördertes Beratungspaket "Datenschutzkonzept" enthält neben einigen anderen Dingen auch die Erhebung der Liste der Auftragsdatenverarbeiter und die Überprüfung der bisherigen Vertragsstände.

yourIT Beratungspaket Datenschutzkonzept für Sie als Auftraggeber

Vorteil für mittelständische Unternehmen: Unser Beratungspaket "Datenschutzkonzept" wird gefördert mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds. Sie erhalten bis zu 1.500 EUR Fördermittel - aber nur bei Durchführung der Beratung bis 31.12.2016.

Worauf warten Sie noch? Vereinbaren Sie jetzt einen kostenlosen Kennenlerntermin.


Ich freue mich auf Ihre Anfragen. Fordern Sie uns! Wir beraten Sie gerne.

Ihr Thomas Ströbele, Telefon 07471/930100

Thomas Ströbele

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Hinweis: Auch für Auftragnehmer haben wir ein passendes Beratungspaket geschnürt:

Die §-11-Zertifizierung für Auftragsdatenverarbeiter


yourIT Beratungspaket §-11-Zertifizierung für Auftragsdatenverarbeiter


Wenn Sie Ihren Auftraggeber unterstützen und diesem seine gemäß § 11 BDSG auferlegten Aufgaben so einfach wie möglich machen wollen, lassen Sie Ihr Unternehmen als Auftragsdatenverarbeiter durch uns von yourIT kontrollieren und zertifizieren. In diesem Fall erstellen wir ein Zertifikat, da Ihr Auftragsdatenverarbeiter direkt als Nachweis verwenden kann.

Freitag, 31. Juli 2015

yourIT-Tipps zum IT-Sicherheitsgesetz - Was Mittelständler jetzt beachten sollten

Am letzten Wochenende ist nach rund sechsmonatigen parlamentarischen Beratungen das Gesetz zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme in Kraft getreten. Das sogenannte IT-Sicherheitsgesetz (kurz IT-SiG) stellt für Unternehmen "der kritischen Infrastruktur" Mindestanforderungen an die IT-Sicherheit auf. Es enthält z.B. eine Verpflichtung zur Meldung von Datenpannen und Cyber-Attacken. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) in diesem Bereich fallen eigentlich durch das Gesetzesraster. Weshalb diese häufig trotzdem betroffen sind, wissen die securITy-Experten von yourIT.


Das IT-Sicherheitsgesetz stellt dabei eine Zusammenfassung von bereits bestehenden Gesetzen dar. Wer darin eine konkrete Festlegung von Maßnahmen erwartet, die Betreiber kritischer Infrastrukturen zur Sicherung ihrer IT umsetzen müssen, kann lange suchen. Auf Grund der Schnelllebigkeit im Bereich IT-Sicherheit wäre dies aber auch nicht zielführend. Das IT-Sicherheitsgesetz stellt aber einen Rahmen dar - der durch noch zu erlassende Rechtsverordnungen und abzustimmende Sicherheitsstandards konkretisiert werden wird.

Ziele des IT-Sicherheitsgesetzes


Ein wichtiges Ziel des IT-Sicherheitsgesetzes ist es, das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) zu stärken. Die dort künftig zusammenlaufenden Informationen über IT-Angriffe sollen zügig ausgewertet und den Betreibern Kritischer Infrastrukturen zur Verbesserung des Schutzes ihrer Infrastrukturen schnellstmöglich zur Verfügung gestellt werden. Nachdem das IT-Sicherheitsgesetz jetzt inkraft getreten ist, sind die Betreiber Kritischer Infrastrukturen nun zur Erarbeitung und Umsetzung von IT-Mindeststandards in ihrem Bereich verpflichtet.

Definition "Kritische Infrastruktur"


Das IT-Sicherheitsgesetz
Definition "Kritische Infrastruktur" in Sektoren, Branchen und Schutzzielen

Das IT-Sicherheitsgesetz nennt eine "kritischen Infrastruktur" - KRITIS. Dazu zählen speziell Betreiber von Kernkraftwerken und Telekommunikationsunternehmen sowie Unternehmen aus den Branchen Energie- und Wasserversorgung, Transport und Verkehr, Informationstechnik und Telekommunikation, Finanz- und Versicherungswesen, Gesundheit und Ernährung / Lebensmittel.

Weshalb sind KMUs vom IT-Sicherheitsgesetz betroffen?


Direkt betroffen vom IT-Sicherheitsgesetz sind Schätzungen zufolge nur etwa 2.000 Betriebe in ganz Deutschland. Kleine und mittelständische Unternehmen - sogenannte KMUs fallen eigentlich durch das Raster der Gesetzgebung. Demnach könnte man meinen, KMU müssten die Anforderungen an die IT-Sicherheit nicht zwingend erfüllen. Davon ist aber nicht auszugehen. Arbeitet z.B. ein KMU als Zulieferer für ein Unternehmen der Kritischen Infrastruktur, das sehr wohl das IT-Sicherheitsgesetz beachten muss, kann das KMU fest damit rechnen, dass der Auftraggeber die Einhaltung gewisser IT-Sicherheits-Standards vom KMU fordert.

Vom IT-Sicherheitsgesetz IT-SiG
Vom IT-Sicherheitsgesetz IT-SiG direkt und indirekt betroffene Unternehmen

"Eine gute Wahl für einen IT-Sicherheitsstandard ist sicherlich die ISO 27001", so Thomas Ströbele, Geschäftsführer der yourIT und Lead Auditor ISO 27001. "Diese Norm ist derzeit der international anerkannteste Standard zum Thema Informationssicherheit."

Auf dem Weg zur ISO 27001 macht es aber oft Sinn, sich "kleinerer" IT-Sicherheitsstandards als Etappenziele zu bedienen. Beispiele hierfür sind ISA+, ISIS12 oder BSI-Grundschutz. Zwischen-Zertifizierungen sind damit einfacher erreichbar. Es stellt sich schneller ein Erfolgserlebnis ein. Die erreichten Ergebnisse lassen sich für die Erreichung der Zertifizierung nach ISO 27001 wiederverwerten.


ISA+, ISIS12, BSI-IT-Grundschutz und ISO 27001
IT-Sicherheits-Standards im Vergleich - ISA+, ISIS12, BSI-IT-Grundschutz und ISO 27001

Kosten der Umsetzung der Vorschriften des IT-Sicherheitsgesetzes für betroffene Unternehmen?


Für die Wirtschaft entsteht bei Betreibern Kritischer Infrastrukturen sowie deren Zulieferern Erfüllungsaufwand für die Einhaltung von IT-Sicherheits-Standards und die Einrichtung und Aufrechterhaltung entsprechender Meldewege.

Dies wird nur dort zu erheblichen Mehrkosten führen, wo bislang noch kein hinreichendes Niveau an IT-Sicherheits-Standards bzw. keine entsprechenden Meldewege etabliert sind. Für diejenigen betroffenen Unternehmen, die sich bereits in der Vergangenheit mit Datenschutz & IT-Sicherheit beschäftigt haben, sind keine steigenden Kosten zu erwarten. Zusätzliche Kosten entstehen für die Betreiber Kritischer Infrastrukturen und deren Zulieferer durch die Durchführung der vorgesehenen IT-Sicherheitsaudits.

Fazit zum IT-Sicherheitsgesetz


Wenn die Umsetzung notwendiger Pflichten auf freiwilliger Basis scheitert, muss der Staat manchmal einschreiten und gesetzliche Regelungen erlassen. Insofern finden sich viele Parallelen zwischen der Einführung des IT-Sicherheitsgesetzes und der Durchsetzung der Gurtpflicht. 1975 verweigerten sich Millionen Menschen dem Lebensretter Sicherheitsgurt. Männer fürchteten um ihre Freiheit, Frauen um ihren Busen. Erst die Einführung der Gurtpflicht mit empfindlichen Strafen ebnete der Vernunft und dem Sicherheitsgurt den Weg zum Lebensretter Nr. 1. Genauso wird das IT-Sicherheitsgesetz den Sicherheits-Muffeln unter den Unternehmen mit Kontrollen und empfindlichen Strafen den richtigen Weg ebnen. Schaut man sich die oben genannten Schutzziele an, profitieren wir alle davon.

“Unternehmen aus den im IT-Sicherheitsgesetz genannten Branchen sollten sich spätestens jetzt mit der Sicherheit ihrer Informationstechnik auseinandersetzen”, empfiehlt Thomas Ströbele. “Nach in Kraft treten der Rechtsverordnung bleibt diesen gerade mal sechs Monate Zeit, eine Kontaktstelle für das BSI zu benennen. Innerhalb von zwei Jahren müssen dann die definierten Mindeststandards umgesetzt werden.”

Wer schon jetzt die Voraussetzungen für ein gesundes und nachhaltiges Management von Informationen schafft, kann den gesetzlichen Neuerungen gelassen entgegensehen. yourIT unterstützt Unternehmen unter anderem mit IT-Schwachstellenanalysen sowie Datenschutz- und IT-Sicherheits-Audits, durch die festgestellt werden kann, inwieweit die Anforderungen der ISO 27001 bereits umgesetzt sind oder welche Maßnahmen noch notwendig sind. Außerdem unterstützt yourIT Unternehmen beim Erreichen der Zertifizierung nach ISO 27001.

Nachdem ich vergangenes Jahr in meinem Urlaub den Roman "BLACKOUT - Morgen ist es zu spät" gelesen habe, kommen mir die genannten Schutzziele vielleicht als besonders schützenswert vor. Beachten Sie unsere Sommeraktion 2015: Zu jedem Termin im August und September 2015 bringen wir ein kostenloses Exemplar des Bestsellers mit.

Buchempfehlung BLACKOUT
Empfohlene Urlaubslektüre von yourIT: Roman BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

Ich freue mich auf Ihre Termin- und Projektanfragen. Fordern Sie uns!

Ihr

Thomas Ströbele 


BEST OF CONSULTING 2015 - Initiative Mittelstand prämiert yourIT-Beratungspakete mit dem Innovationspreis-IT


Unsere Beratungspakete
wurden beim Innovationspreis-IT der Initative Mittelstand mit dem Preis BEST OF CONSULTING 2015 ausgezeichnet.

Best of 2015 - Initiative Mittelstand

Donnerstag, 23. Juli 2015

Gefördertes Angebot - §11-BDSG-Zertifikat zur Auftragsdatenverarbeitung

Sie haben ein Anschreiben eines Kunden (hier: Auftraggeber) erhalten, der mit Ihnen eine Vereinbarung zur Auftragsdatenverarbeitung nach § 11 BDSG schließen möchte? Sie haben nicht so wirklich einen Plan, was nun zu tun ist? Dann sind Sie hier richtig. Wir verhelfen Ihnen schnell und unkompliziert - und im besten Fall noch staatlich gefördert - zur notwendigen §11-Zertifizierung.


Mit einer proaktiven §11-Zertifizierung sparen Sie als Auftragnehmer bei der Auftragsdatenverarbeitung sich und Ihrem Auftraggeber sehr viel Prüfaufwand und damit Zeit und Geld.

Zertifizierung für Auftragsdatenverarbeiter gemäß §11 BDSG - von yourIT

Was bedeutet Auftragsdatenverarbeitung?


Datenverarbeitung im Auftrag liegt immer dann vor, wenn personenbezogene Daten Im Auftrag von einem Dienstleistungsunternehmen erhoben, verarbeitet oder genutzt werden.

Ihr Auftraggeber, also Ihr Kunde, muss Sie in regelmäßigen Abständen prüfen ob Sie ausreichende technische und organisatorische Maßnahmen zum Datenschutz eingerichtet haben und diese auch eingehalten werden. Wie diese Überprüfung durchzuführen ist, hat der Gesetzgeber nicht näher bestimmt, die Überprüfung ist aber zu dokumentieren und in regelmäßigen Abständen zu wiederholen. Dasselbe gilt im Umkehrschluss für Sie, wenn Sie in der Position als Auftraggeber fungieren.

Die Verantwortung für die Einhaltung der Datenschutzvorschriften verbleibt beim Auftraggeber! Der Mindestumfang des Vertragsinhalts wird im Gesetz konkret und umfassend vorgegeben.

Wird die Überprüfung des Auftragnehmers unterlassen oder der Vertrag nicht, nicht richtig, nicht vollständig oder nicht in der vorgeschriebenen Weise abgeschlossen, erfüllt dies den Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit und ist mit einem Bußgeld bis zu 50.000 € belegt. Daher das Interesse Ihres Auftraggebers, diesen Vertrag nun korrekt mit Ihnen zu schließen.

Die Vorprüfung: Sind Sie überhaupt ein Auftragsdatenverarbeiter?


Zuallererst prüfen wir, ob Sie im fraglichen Fall überhaupt ein Auftragsdatenverarbeiter sind. Typische Beispiele für Auftragsdatenverarbeitung sind:
  • Ihr Callcenter ruft die Kunden des Auftraggebers an und erhebt Kontaktdaten;
  • Ihr Lettershop adressiert Werbe-Briefe an die Kunden des Auftraggebers;
  • Ihr IT-Systemhaus wartet die IT-Systeme des Auftraggebers, z.B. auch per Fernwartung;
  • Sie stellen das Rechenzentrum für Ihren Auftraggeber;
  • Sie betreiben eine (online) Backup-Sicherheits-Speicherung oder andere Archivierung für Ihre Kunden;
  • Sie betreiben ein Outsourcing personenbezogener Datenverarbeitung im Rahmen von Cloud-Computing;
  • Sie betreiben zumindest teilweise die Telekommunikationsanlage Ihres Auftraggebers (soweit nicht TKG);
  • Sie erfassen und/oder konvertieren für Ihre Kunden Daten und scannen dessen Dokumente ein;
  • Sie entsorgen Papier und/oder andere Datenträger für Ihren Auftraggeber.
Die Prüfung oder Wartung automatisierter Verfahren oder von Datenverarbeitungsanlagen durch andere Stellen sind kraft Gesetzes (§ 11 Abs. 5 BDSG) Datenverarbeitung im Auftrag nach § 11 BDSG. Das gilt bereits dann, wenn bei diesen Tätigkeiten ein Zugriff auf personenbezogene Daten nicht ausgeschlossen werden kann.

Keine Auftragsdatenverarbeitung liegt z.B. vor bei Unternehmensberatung, reinem Postversand, reiner Transport- oder Telekommunikationsdienstleistung im Sinne des TKG oder Bankgeschäften, Reinigungsdienstleistungen. Strittig ist aktuell die Rolle des Steuerberaters.

Aber auch hier gilt: Ohne Vertrag geht nichts! Die insoweit mit dem Aufgabenübernehmer zu treffenden vertraglichen Vereinbarungen müssen im Hinblick auf die zu berücksichtigenden Interessenlagen der betroffenen Personen und die Zweckbindung für die Daten (vgl. § 28 Abs. 5 BDSG) oft einen vergleichbaren Inhalt wie Verträge nach § 11 BDSG haben.

Das tun wir für Sie


Wir haben Sie als Auftragsdatenverarbeiter klassifiziert. Nun klären wir mit Ihnen im Rahmen unserer Schwachstellenanalyse die notwendigen Unterlagen und Auditfragen. Sollten Unterlagen fehlen, können wir Ihnen in den meisten Fällen mit Mustern aushelfen, die Sie dann nur noch an Ihr Unternehmen anpassen müssen. Dann bekommen Sie von uns Zeit, sich auf ein erfolgreiches Audit vorzubereiten. Wir vereinbaren den Audittermin mit Ihnen und führen das Audit durch. Wir erstellen einen schriftlichen Beratungbericht und - falls die Anforderungen erfüllt wurden - Ihr §11-Zertifikat. Die Rezertifizierung kann durch uns regelmäßig durchgeführt werden.

Das alles erhalten Sie von uns im Rahmen des Auftrags


Sie erhalten von uns:
  • die Zertifizierungs-Urkunde gemäß §11 BDSG Auftragsdatenverarbeitung;
  • einen schriftlichen Beratungsbericht;
  • die notwendigen Checklisten und Fragebögen;
  • fehlende Dokumente / Formulare zur Anpassung an Ihr Unternehmen;
  • jede Menge Tipps zur Optimierung Ihrer datenschutzrechtlichen Abläufe.
Der erste Tipp vorweg: Nutzen Sie Ihre §11-Zertifizierung werblich. Sie bringt Ihnen Vorteile bei der erfolgreichen Akquise neuer Kunden.

Ihr Nutzen


Folgenden Nutzen bringt Ihnen die §11-Zertifizierung:
  • Sie können die angeforderte Vereinbarung zur Auftragsdatenverarbeitung zeitnah und guten Gewissens unterzeichnen;
  • für künftige Anfragen anderer Auftraggeber sind Sie gut vorbereitet;
  • in der Regel ersparen Sie sich weitere Prüfungen durch den Auftraggeber;
  • da Ihr Auftraggeber die Kontrolle sonst durchführen müsste, sparen Sie diesem Zeit und Kosten bei der Vergabe von Aufträgen an Sie;
  • Sie erhalten ein günstiges Werbemittel, mit dem Sie sich von den meisten Mitbewerbern abgrenzen können.

Achtung: Die §11-Zertifizierung durch unser Beratungsunternehemen ist im Jahr 2017 noch förderfähig! Mehr zu diesem und unseren anderen staatlich geförderten Beratungspaketen haben wir auf einer Webseite zusammengestellt: http://www.mITgroup.eu


Das yourIT Beratungskonzept in 4 Phasen


Holen Sie sich Fördermittel bis zu 1.500 EUR. Die Bedingungen finden Sie hier.

Die §11-Zertifizierung bieten wir erfolgreich bundesweit an. Unsere Methodik und modernste Technik ermöglicht es uns in den meisten Fällen, das Audit schnell und unkompliziert auch ohne vor-Ort-Termin durchzuführen. Ihr Auftraggeber sollte nicht unnötig warten müssen, oder?

Worauf warten Sie noch? Sprechen Sie mich an.

Ihr Thomas Ströbele

Thomas Ströbele

Montag, 29. Juni 2015

Personaler haben Facebook & Co. im Blick

Personaler haben Facebook & Co. im Blick

Ein "angemessener" Auftritt in Sozialen Netzwerken wie Facebook, XING, LinkedIN, etc. ist bei der Bewerbung um einen Job mittlerweile sehr wichtig. Fast die Hälfte der Personalverantwortlichen (46 Prozent) informiert sich laut einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom bei Neueinstellungen in Sozialen Medien über die Bewerber. 15 Prozent hätten aufgrund von dort gefundenen Informationen sogar mindestens schon einmal Bewerber nicht eingeladen oder nicht eingestellt – meist, weil diese im Widerspruch zu den Bewerbungsdaten standen. Allerdings: Private Dinge, Fotos und vor allem politische Ansichten erscheinen den Personalern auch hier weniger relevant als die fachliche Qualifikation.


Erst denken - dann Posten


Das Posten von Kommentaren oder Statusmeldungen sollte daher mit Bedacht erfolgen. Leichtsinnige negative Posts über den Chef oder die Kollegen beim letzten Arbeitgeber können sich bei Ihrer nächsten Bewerbung schnell negativ für Sie auswirken.

Beleidigungen und unwahre Tatsachenbehauptungen sind dazu hin illegal und werden oft sogar strafrechtlich verfolgt. Auch die Urheber vermeintlich anonymer Posts z.B. auf Unternehmens-Bewertungsplattformen wie Kununu o.ä. können durch Einschaltung von Polizei und Staatsanwaltschaft schnell ausfindig und haftbar gemacht werden. Grenzen sind hier schnell überschritten. Also immer erst denken und dann Posten.