Dienstag, 4. Februar 2014

Kann Google Chrome mithören?


Tal Ater, ein israelischer IT Experte, ist der Überzeugung, dass Webseitenbetreiber den Google Chrome Browser so manipulieren können, dass diese auf das Mikrophon eines Users zugreifen können, ohne dass der User selbst etwas davon bemerkt.


Ater schreibt auf seiner Webseite, dass er die Sicherheitslücke bereits im September 2013 an Google gemeldet hat. Die von Google versprochenen Patches sind aber bis heute, fast vier Monate später, immer noch nicht erhältlich. Google Chrome könne, sobald man einmal dem Browser erlaubt habe, das Mikrophon zu benutzen, von jeder manipulierten Webseite „mithören“. Die Aktivierung des Mikrophons ist erforderlich, falls ein Nutzer von der Suchfunktion via Spracheingabe Gebrauch machen möchte, aber auch z.B. durch webbasierte Chatprogramme wie Skype. Abgehört werde man dann beispielsweise durch sogenannte „Popunders“, Pop-Up Fenster, die sich im Hintergrund öffnen und mithören, ohne dass die Aktivierung des Mikrophones im Browser angezeigt wird. Quelle: http://talater.com/chrome-is-listening/

Sicherheitstipp von yourIT und Norman:


Die sichere Einstellung von Google Chrome verhindert unerlaubtes Mithören durch Dritte

Wie kann man sich schützen? Falls Sie weiterhin Google Chrome benutzen möchten, empfehlen wir Ihnen, die Spracherkennung zu deaktivieren. Die Deaktivierung finden Sie bei Einstellungen à Datenschutz à Inhaltseinstellungen. Dort sollte unter „Medien“ die Option „Websites dürfen nicht auf meine Kamera und mein Mikrofon zugreifen“ aktiviert sein.

Autor: Martina Dingis, Marketing Manager DE/AT bei Norman Data Defense Systems GmbH