2018 ist ein spannendes Jahr für den Datenschutz. Nicht nur die EU-Datenschutz-Grundverordnung erwartet uns, auch die IT bringt viele Neuheiten. Leider sind damit zugleich neue Risiken verbunden.
Mehr als Malware-Attacken
Vielleicht haben Sie schon in der einen oder anderen
Computer-Zeitschrift von den Prognosen für die Datensicherheit 2018 gelesen.
Kaum ein IT-Anbieter lässt die Chance ungenutzt, seine Einschätzung dazu zu
veröffentlichen. Virenschutz-Hersteller berichten naturgemäß von neuen Computer-Schädlingen,
die uns 2018 bedrohen. Anbieter im Bereich E-Mail-Sicherheit weisen auf die
steigende Gefahr durch Phishing-Angriffe hin, die es auf Passwörter der Opfer
abgesehen haben. Hier soll jedoch nun nicht eine weitere Liste der neuen
IT-Gefahren folgen, sondern es geht um den richtigen Umgang mit neuen Risiken.
Schützen Sie sich vor den Datenrisiken 2018 |
Die Vielzahl der Prognosen für 2018 kann verwirrend sein. Einige der Vorhersagen stimmen überein, andere führen IT-Bedrohungen auf, von denen man als Nutzer vorher noch nie gehört hat...
Wenn Angriffe auf Schwachstellen treffen
Gefährlich für den Schutz der Privatsphäre wird es immer
dann, wenn ein Angriff eine Schwachstelle in der IT ausnutzen kann. Wir werden
2018 sowohl bei den Attacken als auch bei den Schwachstellen auf Neuheiten
stoßen.
Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Angreifer neue
Wege suchen, um an vertrauliche Daten zu gelangen. Das kann etwa die Smartwatch
sein, die man mit ins Büro bringt und dort über Bluetooth oder WLAN mit dem
Tablet verknüpft, um den morgendlichen Lauf abzuspeichern. Dazu muss die
Fitness-App ins Internet. Gibt es in der Smartwatch, dem Betriebssystem der Uhr
oder den Watch-Apps Sicherheitslücken, können Angreifer diese ausnutzen.
In aller Regel bringen neue Geräte auch neue Schwachstellen
mit (wobei die alten Geräte ebenfalls bekannte und unbekannte Sicherheitslücken
haben). Jedes neue Gerät, jede neue Anwendung, jede neue Betriebssystem-Version
macht somit eine neue Risikoanalyse und eine neue Risikoabwehr erforderlich.
Empfehlung: Prognosen als Weckruf sehen
Es wäre deshalb falsch, die Prognosen für 2018 als Liste zu
verstehen, für die man nur die passenden IT-Sicherheitslösungen braucht.
Stattdessen sind solche Vorhersagen eine Erinnerung daran, dass es laufend neue
IT-Risiken gibt. Es gilt, die Augen offen zu halten, welche neuen Gefahren
drohen, nicht nur zu Beginn des Jahres. Das betrifft sowohl die Anschaffung
privater IT-Geräte als auch die Planung neuer Verfahren und Prozesse im
Unternehmen, bei denen personenbezogene Daten verarbeitet werden sollen.
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