„Schwachstellenscan oder Schwachstellenmanagement?“ – Warum Unternehmen den zweiten Schritt nicht vor dem ersten machen sollten
Viele Unternehmen setzen auf regelmäßige Schwachstellenscans, um Sicherheitslücken aufzudecken. Doch oft wird dabei ein entscheidender Schritt vergessen: das Schwachstellenmanagement.
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Buche keinen Schwachstellenscan, bevor du nicht... |
Wer nur scannt, aber nicht systematisch verwaltet und nachbessert, dokumentiert bestenfalls seine Versäumnisse – und gefährdet unter Umständen sogar seine ISO-27001-Zertifizierung oder Cyberversicherung.
1. Schwachstellenscan ≠ Schwachstellenmanagement
Ein Schwachstellenscan ist ein technisches Werkzeug – er findet potenzielle Sicherheitslücken. Aber: Er sagt nichts darüber aus, ob und wie diese behoben werden. Ohne ein geregeltes Patchmanagement und klare Prozesse zur Bewertung und Behebung von Schwachstellen fehlt der wichtigste Teil: die Umsetzung.
2. Warum ISO 27001 & NIS2 systematische Prozesse verlangen
Die Norm ISO/IEC 27001 fordert, dass Schwachstellen nicht nur erkannt, sondern aktiv bewertet, priorisiert und behandelt werden. Wer keinen strukturierten Schwachstellenmanagementprozess hat, verstößt gegen zentrale Anforderungen der Norm – und gefährdet die Zertifizierungsfähigkeit.
3. Was Cyberversicherer erwarten
Viele Versicherer verlangen heute explizit den Nachweis regelmäßiger Patches. Wer ein Schwachstellenreport mit 3.000 offenen Lücken einreicht, aber keine Patchstrategie oder Risikobewertung nachweisen kann, gefährdet seinen Versicherungsschutz.
4. Unser Tipp: Erst Management, dann Scan
Ein Schwachstellenscan ist nur dann sinnvoll, wenn:
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Updates regelmäßig eingespielt werden
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Ein Prozess zur Risikobewertung und Maßnahmenumsetzung existiert
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Ergebnisse nicht versanden, sondern zur Verbesserung der Sicherheit führen
Erst wenn diese Grundlagen stehen, ist ein Schwachstellenscan ein wertvolles Kontrollinstrument.
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